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Himbeeren
Himbeeren sind wohl jedem ein Begriff und nicht zu Unrecht eine unheimlich beliebte Sommerfrucht. Neben ihrem unglaublich leckeren Geschmack überzeugen Beerenfrüchte vor allem mit super gesunden Inhaltsstoffen und zahlreichen positiven Eigenschaften für die Gesundheit. Du kannst die Beerenfrüchte vielseitig nutzen. Die Beeren machen durch ihre intensive Farbgebung nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch richtig was her.
Was sind Himbeeren?
Die Himbeere ist genau wie viele andere Früchte wie Kirsche, Erdbeere, Apfel und Birne Teil der Familie der Rosengewächse. In der Familie der Rosengewächse spricht man von verschiedenen Gattungen, so beschreibt die Gattung „Rosa“
tatsächliche Rosen (Kultur- und Wildrosen) und die Gattung „Rubus“ mehrere tausend Pflanzenarten, von denen die Himbeere eine der bekanntesten ist. Die im Volksmund als Beeren bekannten Früchte sind in Wirklichkeit gar kein
Beeren, sondern Sammelsteinfrüchte.
Diese Eigenschaft teilen sie mit den verwandten Erdbeeren und Brombeeren.
Wenn Du die Himbeere genauer begutachtest, wirst Du sehen, dass sie sich aus zahlreichen kleinen Steinfrüchten, die aneinanderhaften, zusammensetzt.
Frisch geerntete heimische Himbeeren regionales Obst schont die Umwelt
Jede einzelne dieser kleinen Steinfrüchte besitzt ihren eigenen Kern. Die Himbeere wächst an sommergrünen Scheinsträuchern, die im Durchschnitt eine Wuchshöhe von bis zu 2 m erreichen und ist vor allem in gemäßigten und nordischen Klimazonen Europas Zuhause. In südlichen Regionen Europas beschränkt sich das Vorkommen der Himbeere vornehmlich auf Gebirgslagen.
Der Himbeerstrauch lässt sich an stacheligen Ruten, Laubblättern mit Stiel und Blüten in Form Glockenblumen mit klebrigen Pollen erkennen, die weitestgehend duftlos sind. Sie bieten reichlich Pollen und Nektar und sind daher ein echter Magnet für Bienen und Schmetterlinge. Die Himbeere beherbergt, genau wie die Brombeere bis zu 54 Arten von Schmetterlingsraupen. Die Blütezeit der Himbeere beginnt im Mai und endet im August. Ihre Fruchtreife erreichen die Himbeere von Juni bis September.
Die Himbeere tritt am häufigsten auf Kahlflächen auf. Sie gedeiht hervorragend an sonnigen bis halbschattige Standorte wie Waldlichtungen und Waldrändern mit hoher Luftfeuchtigkeit und kühlen Sommertemperaturen. Die ursprüngliche wilde Himbeere bzw. die Waldhimbeere ist etwas kleiner als ihre kultivierten Nachfahren, überzeugt aber mit einem intensiveren Geschmack.
Als Kulturformen der ursprünglich wilden Himbeere gibt es zahlreiche Varianten, so findet man neben den allseits bekannten pink bis rote Himbeeren auch gelbe und schwarze Himbeeren. Es gibt Himbeeren mit runden oder länglichen kleinen Steinfrüchten, Kleine und Große. Geschmacklich überzeugen die Mollbeere trotz eines niedrigen Fruchtzuckergehalts, mit einem erstaunlich süßen Aroma und einem Hauch Säure.
Einen kleinen Nachteil gibt es allerdings: Da die Himbeerfrüchte sehr empfindlich auf Druckreagieren. Sie müssen grundsätzlich vorsichtig von Hand geerntet werden. Das macht die Himbeere nicht gerade zu einem Schnäppchen. Deshalb solltest Du sie zeitnah verzehren, da sie sich nicht besonders lang halten. Wie und wo du Himbeeren am besten lagerst, wenn du sie nicht am gleichen Tag verzehren möchtest, kannst du unter Lagerung erfahren. Beliebte Himbeersorten in Deutschland Grundsätzlich wird bei Himbeeren zwischen Sommer- und Herbsthimbeeren unterschieden.
Die Anforderungen an ihren Standort bleiben gleich, lediglich die Erntezeit variiert. Zu den gängigsten Sommerhimbeeren gehören die folgenden Sorten: Meeker, Elida, Willamette, Preussen II. und Schönemann, sowie. Die Sommerhimbeere genießt den Vorteil, dass die Ernte meist üppiger ausfällt und wunderbar süße, aromatische Himbeeren geerntet werden. Zu den gängigsten Herbsthimbeeren gehören die folgenden Sorten: Himbotop, Zefa, Aroma Queen, Polka und Korbfüller. Der Nachteil an späten Himbeeren ist ein teils etwas geringeres Aroma, dafür sind die Sträucher weniger von Krankheiten befallen.
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Die gängigsten gelben Himbeersorten sind Golden Queen und Fall Gold. Einer der beliebtesten schwarzen Himbeeren und ein echter Blickfang sind die Black Jewel. Alle Drei sind am ehesten der Kategorie Sommerhimbeeren zuzuordnen.
Wann ist Himbeersaison? Himbeeren sind in den Supermärkten nahezu das ganze Jahr verfügbar, kommen
einen Großteil der Zeit jedoch aus Übersee oder aus Treibhäusern.
Richtig leckere und frische Himbeeren aus regionalem Anbau sollten deshalb das Mittel der Wahl sein und sind bei uns in Deutschland über den ganzen Sommer erhältlich. Die beste Zeit um Himbeeren aus heimischem Anbau zu kaufen ist von Juni bis September. Die Erntezeit der Himbeeren variiert von Sorte zu Sorte. Während die Sommerhimbeeren in aller Regel von Juni bis Juli erntereif werden, können Herbsthimbeeren ab August geerntet werden. Abhängig vom Wetter und Beginn des ersten Frostes teils bis hin in den Oktober.
Herkunft der Himbeeren
Der Name „Himbeere“ stammt aus dem Altnordischen und Angelsächsischen. Übersetzt ins Hochdeutsche bedeutet Himbeere „Beere der Hirschkuh“. Dieser Name entstand durch den Hintergrund, dass die ursprüngliche Waldhimbeere tatsächlich ein wichtiger Bestandteil der Nahrung der Hirsche war und ist. Noch heute ist die Himbeere abhängig von der Region als Hirschbeere, Rehbockbeere oder Hindlbeere (um nur einige der zahlreichen Namen zu nennen) bekannt.
Die heutige Himbeere stammt von der europäischen Waldhimbeere ab, die ihren Ursprung in Nord-, Mittel- und Osteuropa sowie in Teilen Asiens hat. Die kleinen süßen Steinfrüchte sind bereits seit dem Altertum bekannt und im Mittelalter erstmals
in Klostergärten kultiviert worden und seitdem nicht mehr wegzudenken.
Schon Hildegard von Bingen, eine bedeutende natur- und heilkundige Universalgelehrte, die ihre Ernährungslehren im 12. Jahrhundert erfasste, sprach Himbeeren viele gesundheitliche Vorteile zu und betrachtete die kleine Frucht als Heilmittel. Himbeeren zählen zu den ältesten Kulturfrüchten Deutschlands.
Wie erkenne ich die Frische von Himbeeren?
Die leckeren Beerenfrüchte sind empfindliche Früchte, ihre Haltbarkeit äußerst begrenzt. Sie sollten daher frisch verzehrt werden. Frische und reife Himbeeren lassen sich an ihrer prallen Form, ihrer kräftigen roten Färbung erkennen und einem aromatischen Geruch erkennen. Je intensiver das Rot, desto süßer die Frucht. Hohlbeeren reifen nach dem Ernten nicht nach. Man sollte deswegen Abstand davon nehmen sehr helle oder harte Früchte zu kaufen.
Du solltest beim Kauf darauf achten, dass die Früchte intakt sind. Die Himbeere ist super druckempfindlich und beschädigte Himbeeren sollten möglichst umgehend aussortiert werden, da sie empfänglicher für Schimmel sind und dieser zügig auf die anderen Früchte übergreift. Auch besonders matschige Himbeeren werden rasch schlecht werden und sind deshalb nicht zu empfehlen.
Himbeeren gehören zu dem beliebtesten heimischen Obst.
So werden Himbeeren gelagert
Sortiere beschädigte und matschige Himbeeren umgehend aus. Sollte sich auf einer oder mehreren Beerenfrüchten bereits Schimmel gebildet haben, sollte möglichst die ganze Portion entsorgt werden, da es wahrscheinlich ist, dass Schimmelsporen
bereits auf die anderen Beerenfrüchte übergegangen sind.
Nur intakte Früchte sollten gelagert werden. Auch bei der Lagerung gilt es im Hinterkopf zu behalten, wie druckempfindlich Himbeeren sind, sie sollten deshalb ausreichend Platz haben. Dazu eignet sich ein Pappschälchen, das mit Küchenpapier ausgelegt wird, um die Feuchtigkeit aufzufangen. Himbeeren sind nicht kälteempfindlich und der Kühlschrank eignet sich deshalb am besten für eine kurzfristige Lagerung, dort halten sich die Himbeeren, je nach Reifegrad, für ca. 3 Tage.
Benutze dafür möglichst nicht das Gemüsefach, dort bildet sich am ehesten Feuchtigkeit und unsere lieb gewonnenen kleinen Steinfrüchte mögen es lieber trocken. Grundsätzlich eignen sich Himbeeren nicht für eine langfristige Lagerung und sollten am besten umgehend verzehrt werden. Habt ihr aber doch mal mehr Himbeeren geerntet oder ein Schnäppchen mit einer größeren Menge Himbeeren machen können, gibt es verschiedene Wege, die Himbeere haltbar zu machen. Himbeeren eigenen sich hervorragend zum Einfrieren und können wunderbar als Sirup oder Marmelade eingekocht werden.
Zubereitung von Himbeeren
Himbeeren sind ein wahrer Genuss und können deinen Speiseplan auf unendlich vielen Wegenbereichern. Grundsätzlich sollten Himbeeren vor dem Verzehr gründlich aber vorsichtig unter fließendem Wasser abgewaschen werden. Anschließend sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Himbeeren eignen sich wunderbar als Zutat im Müsli, im Quark oder Joghurt, in Salaten oder Smoothies, als Beilage zum Frühstück, als Snack zwischendurch oder um einen Kuchen zu belegen.
Ganz nach Belieben kannst du deine Himbeeren in einen leckeren Fruchtsaft oder eine himmlische Marmelade verwandeln oder zu Sirup einkochen, den du anschließend vielfältig verwenden kannst, zum Beispiel für eine leckere Kugel Vanilleeis. Besonders an heißen Tagen können die kleinen, süßen Früchte auch ein kaltes Glas Wasser oder ein spritziges Sektchen aufwerten.
Auf meinem Blog findest du eine Auswahl an leckeren Rezepten mit Himbeeren wie um Beispiel: ein feines Schokoladen-Biskuit mit Schokolade, Ganache, Himbeeren und Physalis, einen leckeren selbstgemachten Himbeer-Sirup, Himbeeressig, eine Himbeer Sahne Torte (Windbeuteltorte), einen tollen „no bake“ Kuchen ein Himbeer Tiramisu mit Löffelbiskuit, einen leckeren Kokos, Himbeerkuchen, Himbeer-Creme im Glas und herzhafte Kaninchenleber mit Himbeersauce. Zu den leckeren Beerenfrüchten passen Sahne, Joghurt, Mascarpone, Quark und Baiser sehr gut und mit der Himbeerenfrucht lassen sich leckere Dessert, Torten und Kuchen zaubern.
Wie gesund sind Himbeeren und was bewirken sie in unserem Körper
Himbeeren sind nicht nur wahnsinnig lecker, sie glänzen außerdem mit einer ganzen Reihe von tollen Inhaltsstoffen, sind nährstoffreich und bieten viele gesundheitliche Vorteile. Die Himbeere enthält wie nahezu jede Frucht reichlich Wasser, überzeugt aber im Gegensatz zu vielen anderen, mit wenig Zucker und einer sehr niedrigen Glykämischen Last.
Sie haben dadurch einen äußerst geringen Einfluss auf denBlutzuckerspiegel. Auch in Sachen Kalorien müssen sich Himbeeren keineswegs verstecken. Himbeeren sind kalorienarm 100 Gramm der leckeren Früchte haben nur 52 Kalorien und sie enthalten wenig Kohlenhydrate. Sie gehören zu den Früchten mit den höchsten Ballaststoffanteilen, sind deshalb für die Verdauung sehr gut und helfen dem Körper Giftstoffe auszuscheiden.
Das Beerenobst punktet außerdem mit einer geschickten Kombination aus Zitronensäure und Kalium, die einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt begünstigt. Phosphor und Kalzium stärken Knochen und Zähne und eine Mischung aus Eisen und Vitamin C begünstigt die Blutbildung und sorgt für einen guten Sauerstofftransport im Blut. Himbeeren stecken voller Antioxidantien, können unseren Körper dadurch vor oxidativem Stress schützen und helfen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen und sogar unsere Haut jünger erscheinen lassen.
Das in Himbeeren enthaltende Kalium und Magnesium schützt Muskeln und Nerven. Die Himbeere ist schon seit dem Altertum als Heilpflanze geschätzt und kann nicht nur als Teil einer ausgewogenen Ernährung einen positiven Einfluss auf unseren Körperhaben.
Himbeerblätter sind ein traditionelles pflanzliches Arzneimittel und werden in Form von frisch aufgebrühtem Tee in der Frauenheilkunde bei Menstruationsbeschwerden oder sogar in der Geburtsheilkunde verwendet, um die Unterleibsmuskulatur zu lockern. Gurgellösungen finden Anwendung bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Himbeerkernöl, welches aus den Samen der kleinen Steinfrüchte gewonnen wird, kann bei Hauterkrankungen Linderung verschaffen.