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Apfel
Der Apfel hat bei uns eine lange Tradition und ist aus dem Obstregal nicht mehr wegzudenken, das zeigt sich auch beim jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch der Deutschen, der sage und schreibe 25 kg beträgt. Das vielseitige und gesunde Kernobst sollte während der heimischen Saison von Juli bis Oktober regelmäßig Verwendung in unseren Küchen finden. Hier erfahrt ihr alles, was ihr über den beliebten Apfel wissen müsst.

Wie kann ich die Frische von Äpfeln beurteilen?
Für einen wunderbar leckeren und frischen Apfel mit typischem und intensivem Aroma greift ihr am besten zu einem Apfel aus heimischem Anbau und wählt eine Sorte, die gerade Saison hat. Grundsätzlich sollte die Schale intakt sein und der Apfel möglichst keine Druckstellen aufweisen. Ein frischer Apfel gibt auf Druck nicht nach und ist knackig. Äpfel mit vielen Druckstellen, Verfärbungen, schrumpeliger Haut oder sogar matschigen Stellen sind nicht mehr frisch und ihr solltet vom Kauf absehen.
Habt ihr Äpfel mal Zuhause ein bisschen länger liegen lassen und es haben sich leichte Verfärbungen oder kleine Druckstellen gebildet ist das aber kein Grund den Apfel gleich wegzuwerfen. Er mag sich vielleicht zum Rohverzehr nicht mehr so sehr eignen, kann aber noch wunderbar zum Kochen oder Backen verwendet werden.

Der Apfel gehört zu den beliebtesten Obstsorten in Deutschland.
Er hat eine lange Tradition und Äpfel sind ist aus dem Obstregal nicht mehr wegzudenken.
Was sind Äpfel?
Der Apfel ist ein Kernobstgewächs und Teil der Familie der Rosengewächse. Sein botanischer Name lautet Malus. Innerhalb der Gattung des Apfels gibt es ca. 55 Arten der schönen, laubwerfenden Bäume und Sträucher. Zuhause ist der Apfel in Wäldern und Dickichten. Er mag das Klima der nördlichen, gemäßigten Zonen Europas, Asiens und Nordamerikas.
Die bekannteste Art des Apfels ist der Kulturapfel. Er ist auch der, der wirtschaftlich die größte Bedeutung hat. Der Kulturapfel, Malus domestica, wächst an sommergrünen Bäumen und Sträuchern. Die Laubblätter sind gestielt und wechselständig angeordnet. Sie haben eine ovale Form mit einem zackigen Rand. Kleinere Nebenblätter sind vorhanden, in der Regel aber früh verwelkt.
Die zwittrigen und fünfzähligen Blüten des Apfelbaums stehen einzeln oder in Blütenständen und sind flach, mit einem Durchmesser von bis zu 5 cm. Die Blütenachse ähnelt einem kleinen Krug. Die Kelchblätter sind grün, während die freien Kronblätter eine hübsche weiß, rosa oder rote Färbung annehmen. Jede Blüte enthält bis zu 50 Staubblätter, die weiße Staubfäden und gelbe Staubbeutel haben und den Fruchtknoten bilden. Allerdings entsteht die Apfelfrucht mit dem festen Fruchtfleisch am Ende nicht aus dem Fruchtknoten, sondern aus der Blütenachse. Man spricht deshalb von einer Scheinfrucht.
Allgemein steht natürlich die essbare Frucht des Apfelbaums im Mittelpunkt. Die mal mehr, mal weniger rundlichen Äpfel sind auf der ganzen Welt bekannt und beliebt. Die Farbgebung des Apfels variiert von Sorte zu Sorte. Zu Beginn sind alle Äpfel grün und verändern ihre Farbe dann mit zunehmender Reife. Zu finden ist deshalb eine Farbgebung, die von knallgrün bis intensiv rot reicht, sowie zahlreiche Variationen dazwischen. Seinen charakteristischen Geschmack verdankt der Apfel unzähligen kleinen Öldrüsen, die in der Schale sitzen. Allerdings variiert auch das Aroma je nach Sorte und es gibt Äpfel, die sich für verschiedenste Zwecke mehr oder weniger eignen.

Grundsätzlich lohnt es sich deshalb sehr sich ein wenig durch die zahlreichen Apfelsorten durchzuprobieren.
Der Apfel ist übrigens nicht nur als „Kulturapfel“ zum Verzehr sehr beliebt, sondern auch als Zierpflanze ein beliebtes Mittel der Wahl. Besonderen Anklang finden zu diesem Zweck der „Japanische Apfel“ und der „Kirschapfel“.
Wann ist Apfelsaison?
Die beste Zeit um frische Äpfel aus heimischem Anbau zu kaufen ist von Juli bis Oktober oder November. Da sich besonders die Winteräpfel ganz wunderbar lagern lassen kann allerdings noch bis März des Folgejahres auf Lagerware aus dem heimischen Anbau zurückgegriffen werden.

So werden Äpfel am besten gelagert
Grundsätzlich eignen sich Äpfel gut zur Lagerung. Besonders in kühlen und dunklen Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit können die meisten Sorten mehrere Wochen frisch bleiben. Dazu eignen sich besonders Kellerräume oder Speisekammern. Möchtet ihr eure Äpfel nur für einen kurzen Zeitraum lagern, könnt ihr das problemlos auch bei Zimmertemperatur tun oder für einige Tage das Gemüsefach eures Kühlschranks nutzen.
Es gilt allerdings einen wichtigen Hinweis zu beachten: Äpfel scheiden Ethylen aus, ein gasförmiger Stoff, der den Reifeprozess beschleunigt und auch zum schnelleren Verderb von anderen Obst- und Gemüsesorten führen kann, wenn man sie gemeinsam mit Äpfeln lagert. Bewahrt eure Äpfel deswegen am besten separat auf oder macht euch den Effekt zunutze, indem ihr ganz bewusst Obst oder Gemüse mit den Äpfeln lagert, die noch etwas nachreifen sollen.
Eine gute Möglichkeit eure Äpfel haltbar zu machen ist das Einfrieren. Aufgrund des hohen Wassergehaltes solltet ihr aber nie ganze Äpfel einfrieren, denn sie verlieren an Geschmack und haben nach dem Auftauen keine schöne Konsistenz mehr. Am besten schneidet ihr eure Äpfel nach dem Waschen und Entkernen einfach schon in die gewünschte Form z.B. Scheibchen und blanchiert sie vor dem Einfrieren wenige Minuten in kochendem Wasser mit ein bisschen Zucker und Zitronensaft. Es lohnt sich, die Apfelscheibchen mit Abstand voneinander vor zufrieren bevor ihr sie in einen Gefrierbeutel umfüllt. Die Äpfel sind dann im Gefrierfach ca. 6 Monate haltbar. Es empfiehlt sich ein langsames Auftauen im Kühlschrank.
Zubereitung von Äpfeln
Die Zubereitung von Äpfeln ist kinderleicht, besonders da das leckere Obst ganz wunderbar zum Rohverzehr geeignet ist und so jederzeit als gesunder Snack zwischendurch aus der Hand gegessen werden kann. Grundsätzlich solltet ihr den Apfel vor dem Verzehr oder der Zubereitung gründlich unter fließendem Wasser abwaschen, das war’s dann aber auch schon. Soll der Apfel zum Kochen oder Backen verwendet werden geht ihr genauso vor und folgt im Anschluss einfach den Anweisungen in eurem Rezept.
Der kulinarischen Kreativität sind mit einem so vielseitigen Obst kaum Grenzen gesetzt und der leckere Apfel kann in den verschiedensten Arten auf eurem Teller landen. Besonders großer Beliebtheit erfreut sich natürlich köstliches Gebäck mit Äpfeln. Ob nun ein klassischer Apfelkuchen, traditioneller Apfelstrudel, eine französische Tarte oder ein amerikanisches „Apple Crumble“, es gibt unzählige leckere Apfelrezepte und nahezu jedes ist ein wahrer Genuss.

Ein himmlischer Bratapfel in der Weihnachtszeit oder selbstgemachtes Apfelkompott als Beilage zu herzhaften Gerichten. Äpfel sind eine wunderbare Basis für Chutneys und eine tolle Zutat im Obstsalat. Auf meinem Blog findest du eine Auswahl an leckeren Rezepten mit Äpfeln wie zum Beispiel köstlicher Bratapfel mit Marzipanfüllung, ein Apfel Chutney mit Ingwer und Zwiebel, Omas versunkener Apfelkuchen, winterliches Apfeltiramisu im Glas, tolles selbstgemachtes Apfelmus, klassischer Apfelstrudel,
Omas Apfelstreuselkuchen vom Blech, eine wunderschöne Tarte mit Apfel-Rosen, hübsche Apfel-Rosen Muffins, eine französische Apfel Tarte mit Calvados, ein frischer Rote Beete-Apfel-Salat, knackiger Möhrensalat mit Äpfeln und Walnüssen, herzhafte Mini-Quiche mit Äpfeln und Blutwurst und zartes Schweinefilet in Apfel-Calvados-Sauce. Im Menü findest du eine extra Kategorie in der alle Apfelrezepte sind.
Herkunft des Apfels
Der Apfel hat in Deutschland eine lange Tradition und ist für die meisten von uns eine absolute Selbstverständlichkeit im Obstregal. Ursprünglich stammt der Apfel aus Asien. Der als „Wilder Apfel“ bekannte Vorfahre des heutigen Apfels wuchs zunächst in West- und Zentralasien. Von dort aus gelangte der Apfel nach Europa und wurde zu Beginn vornehmlich im antiken Griechenland und dem alten Rom kultiviert.
So richtig großer Beliebtheit erfreute sich der Apfel aber erst ab dem 16. Jahrhundert. Den großen und gezielten Apfelanbau, den wir heute kennen, verdanken wir übrigens auch den alten Römern genau wie die Veredlungsmethode des Pfropfens. Der Kulturapfel ist eine der ältesten gezielt kultiviert und weiterentwickelten Obstarten der Welt und verfügt über eine enorme Sortenvielfalt.
Inzwischen ist der Apfel ein nicht wegzudenkendes Nahrungsmittel und wird auf der ganzen Welt angebaut. Im Jahr 2019 sind weltweit ca. 87 Millionen Tonnen Äpfel produziert worden. Zu den Hauptproduzenten des Apfels gehören Länder wie China und die Vereinigten Staaten von Amerika, aber auch europäische Länder wie Polen, Italien und Frankreich tummeln sich unter den Top 10 des Apfelanbaus. Deutschland landet auf der Liste der Apfelproduzenten zwar nur auf dem 14. Platz, muss sich aber keineswegs verstecken.
Im Jahr 2021 sind in Deutschland knapp 1 Million Tonnen Äpfel angebaut worden und dem beliebten Obst ist sogar ein eigener Tag gewidmet worden. So wird seit 2010 der 11. Januar eines jeden Jahres als „Tag des deutschen Apfels“ begangen, um auf die deutsche Sortenvielfalt des Kernobstes und seine vielen gesunden Eigenschaften aufmerksam zu machen.
Inzwischen ist der Apfel ein nicht wegzudenkendes Nahrungsmittel und wird auf der ganzen Welt angebaut. Im Jahr 2019 sind weltweit ca. 87 Millionen Tonnen Äpfel produziert worden. Zu den Hauptproduzenten des Apfels gehören Länder wie China und die Vereinigten Staaten von Amerika, aber auch europäische Länder wie Polen, Italien und Frankreich tummeln sich unter den Top 10 des Apfelanbaus. Deutschland landet auf der Liste der Apfelproduzenten zwar nur auf dem 14. Platz, muss sich aber keineswegs verstecken.
Im Jahr 2021 sind in Deutschland knapp 1 Million Tonnen Äpfel angebaut worden und dem beliebten Obst ist sogar ein eigener Tag gewidmet worden. So wird seit 2010 der 11. Januar eines jeden Jahres als „Tag des deutschen Apfels“ begangen, um auf die deutsche Sortenvielfalt des Kernobstes und seine vielen gesunden Eigenschaften aufmerksam zu machen.

Gesundheit
„ An apple a day keeps the doctor away! “Bestimmt haben wir alle schon mal dieses englische Sprichwort gehört, das uns predigt, dass der tägliche Apfel uns den Doktor vom Hals hält und auch wenn das natürlich völlig überspitzt ist, kann man bei den vielen gesunden Eigenschaften des Apfels schon ins Staunen kommen. Äpfel schmecken nicht nur lecker, sie können außerdem dabei helfen ein paar Pfunde zu verlieren, denn Äpfel haben nicht nur einen hohen Wasseranteil und wenig Kalorien, sie beeindrucken zudem mit einem hohen Pektin-Gehalt. Pektin ist ein löslicher Ballaststoff, der eine unheimlich sättigende Wirkung hat und vor allem in der Schale des Apfels sitzt.
Es lohnt sich also sehr regelmäßig in einen schönen, frischen Apfel zu beißen. Ein weiterer Vorteil beim Rohverzehr des Apfels ist die positive Wirkung auf unser Zahnfleisch. Durch das reinbeißen in den knackigen Apfel wird das Zahnfleisch massiert und dadurch weniger anfällig für Entzündungen. Das Fruchtfleisch des Apfels enthält allerhand wichtige Vitamine, die wichtig für unseren Körper sind. Neben Vitamin B1, B2 und Vitamin E enthält der Apfel obendrein eine große Menge Vitamin C, welches für unser Immunsystem unerlässlich ist und zudem die Eisenaufnahme unterstützt. Mit einer ausreichenden Vitamin-C-Aufnahme können wir außerdem auch richtig was für unsere Schönheit tun, denn das Vitamin kräftigt unser Bindegewebe und sorgt für eine feste Haut. Zusätzlich enthält das beliebte Kernobst ca. 20 verschiedene Mineralstoffe.

Hervorzuheben ist dabei besonders der hohe Gehalt an Kalium und Calcium. Kalium ist wichtig für den Stoffwechsel und unterstützt einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt während Calcium wichtig für gesunde Knochen und Zähne ist. Der ebenfalls enthaltene Phosphor hat eine ganze Reihe von Funktionen in unserem Körper und obwohl wir von einer kleinen Menge Eisen sprechen, die im Apfel
enthalten ist, kann es durch den hohen Vitamin-C-Gehalt hervorragend aufgenommen werden und spielt eine wichtige Rolle beim Sauerstofftransport in unserem Blut.
Eine nennenswerte Menge an sekundären Pflanzenstoffen macht den Apfel zu einem super Lebensmittel, um unsere Zellen vor freien Radikalen zu schützen und den Apfelkernen wird sogar eine besonders effektive Wirkung zugeschrieben. Als Heilmittel ist der Apfel vor allem bei Verdauungsbeschwerden oder Bauchschmerzen bekannt. Man sagt ihm nach er könne außerdem bei Schwangerschaftsübelkeit Linderung bringen und Apfelessig ist bei vielen als Hausmittel gegen Halsschmerzen und Heiserkeit beliebt. Aber ganz egal ob Beschwerden oder nicht. Äpfel sind ein super leckeres Obst, das unserem Körper guttut und einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit hat. Das knackige Kernobst sollten wir deshalb regelmäßig verspeisen.